Diebeszeit Kapitel 5: Lehrzeit by ofDragonsAndThiefs, literature
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Diebeszeit Kapitel 5: Lehrzeit
Kapitel 5: Lehrzeit Giallever starrte in die tanzenden Flammen. Es gab ihr ein einlullendes Gefühl an nichts zu denken. Irgendwann glaubte sie aus den Bewegungen des Feuers Gestalten zu erkennen. Die erste wirkte wie ein Mann, der mit dem Rücken zu ihr stand. Dunklere Schatten ähnlich von Hunden sprangen um ihn herum. Sie kniff die Augen zusammen um besser die Figuren zu erkennen. Aber sie verschwammen und Giallever konnte einen seltsamen Berg erkennen. Er wirkte als wäre dieser abgeschnitten. Als sie sich auf den Berg konzentrieren wollte, spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrer Hand. Sie wand ihren Blick von dem Feuer ab. Der Rabe auf ihrem Schoß hatte fest seinen Schnabel fest um ihre Hand geschlossen, so fest das Blut seinen Schnabel hinab lief. Giallever zog an ihrer Hand um sie frei zu bekommen und Pech lies diese ohne Gegenwehr los. Der Vogel gab ein tiefes Schnarren von sich und plusterte sich auf, ehe sie sich aufrichtete und davon marschierte. Als Giallever
Es war zuerst noch dunkel, stellenweise dämmerte es. Stilles Klagen zerfurchte die Oberflächen, die ohne Form, ja unsichtbar waren. Plötzlich: Das Licht erhob sich zögerlich und scheu, doch was es auch fühlte, seine ersten Schritte hier hoch am Horizont saßen sicher und entschlossen, im Kosmos ergab sich eine neue Ära. Sie war aus dem Nichts in die Existenz gekommen, sollte von nun an Nimmerend genannt werden. Dies noch ehe man erkannte was hier geschah. Dieser Hain an Welten war gleich eines Blattes auf einen Flusses. Es war noch unscheinbar und allein die Neugierde ließ es tänzeln. Der Fluss. der seine Arme weit von sich streckte, floss hinein in ewige Möglichkeiten, ein System an Lebensquellen bildete sich nach einem Plan, den man als "Hohe Ordnung" kannte. Darin kreuzten sich alle Geraden der Existenz und fügten sich zusammen. Dies Quellen des Flusses waren Schätze und diese goldenen Lichter dieses ersten Morgens schimmerten von Anfang an. Im Fluss war nicht nur eine große Zahl an
Flucht vom Schiff der Leblosen 8 - Heimkehr by Buvium, literature
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Flucht vom Schiff der Leblosen 8 - Heimkehr
Ich dämmerte vor mich hin. Diese Müdigkeit … sie war bereits ein Teil von mir geworden. Ich träumte, visionierte und vergaß mich selbst immer wieder, ein Hauch war meine Existenz, der Atem eines jungen Mannes, der durch die Stürme in den Weiten tauchte. Ich hörte Eldrix, spürte Zina und merkte, dass sie mich an einen Ort gebracht hatten. Dann schritten sie aus meinem Blickfeld, vielleicht für immer. Ich war aus einem großen Chaos entronnen und in den letzten Stunden dieses Daseins hatte mich meine Kraft endgültig verlassen. Ein Millennium an Kampf lag hinter mir. Es gab Gebiete in Nimmerend, wo es wirklich stürmisch war. Überall war eine Atmosphäre, es gab keine Leere. Nimmerend, das wir zu schützen geschworen hatten, war voller Leben und noch ungelüfteter „Schatzkammern". Die Natur bestand aus Wundern und Phänomenen. Ich sah das alles vor mir, als blickte ich aus Augen, die so groß waren wie Sonnen, und als hätte ich das gesamte kollektive Bewusstsein offen vor mir aufgedeckt. Es war
Flucht vom Schiff der Leblosen 7 -Geburt by Buvium, literature
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Flucht vom Schiff der Leblosen 7 -Geburt
„Lasst uns zum Mond aufbrechen! Von dort aus kann ich dir alles erklären, Kleiner?" Eldrix, der etwas älteren Mann mit der Sonnenbrille und dem schwarz - rot karierten Kopftuch stand einfach da, mit der weiten Umgebung im Hintergrund, und hob seinen verzierten, aber auch schon von Spuren gezeichneten Stock nach oben. Als er dies tat, drehte sich alles so, dass der Mond nun unter uns war. Ja, das hatte ich ja auch schon erlebt. Hier war der Wendepunkt zwischen oben und unten. Eldrixs grüner Umhang flatterte von seinen Schultern bis zu den Kniekehlen im Wind. Dabei wärmte er ihn in diesem frostigen Zwielicht bestimmt. Zugleich wölbte sich der Stoff, als sei es ein lebendiges Wesen. Ich hatte den Eindruck, dass der Mann diesen Umhang aus Gewohnheit trug. Er vervollständigte Eldrixs visuelle Erscheinung. Der Umhang war an mehreren Stellen geflickt und hatte Spuren vieler Wege auf seiner Oberfläche, wie auch im Gewebe seines samtigen Stoffes, aus dem er gewoben war. Eldrix hielt kurz inne
Flucht vom Schiff der Leblosen 6 Die Taverne by Buvium, literature
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Flucht vom Schiff der Leblosen 6 Die Taverne
Als ich es endlich vermochte, das riesige Gebäude die „Taverne des Grenzlandes“ zu betreten, und mich in die Atmosphäre dieses wundersamen, geräumigen Innenraumes einzugliedern, spürte ich, wie vielschichtig die Gedankenschwaden der vielen und teilweise lauten Gäste waren. Ich schwebte förmlich durch die Menge der Leute. Da sah man einen zwergenhaften Revolverhelden, der einen Helm trug, worauf ein Visier mit Schrauben montiert war, womit er seinen Blick offenbar fokussieren und verstärken konnte, er sah mir damit direkt ins Gesicht und rülpste. Dabei legte sich sein trunkener Hauch um meine Nase, er wandte sich einfach ab und auch mein Blick fuhr weiter. Ich erblickte eine attraktive, katzenhafte, junge Frau. Sie hatte ein bauchfreies, enges, graues Gewand und wuscheliges silbernes Haar. Ihr Gesicht verriet Empathie, obwohl ihr Blick gespielt kühl war. Dennoch verriet ihre eigene Kraft ihr wahres Wesen. weil sie gerade dabei war, ihre Fähigkeit zu nutzen. Ich war mir nicht sicher
Flucht vom Schiff der Leblosen 5 Stiege zum Himmel by Buvium, literature
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Flucht vom Schiff der Leblosen 5 Stiege zum Himmel
Flucht vom Schiff der Leblosen 5 - Stiege zum Himmel Wind, Rauschen, wieder und wieder dasselbe Lied, kein Gemurmel der Leute auf dem Schiff, das blauschimmernde Zwielicht wich nicht. Ein weiter Nebelschleier zog herbei, ließ sich von den Lüften tragen. Ich hatte eben noch von vollkommener Sinnlosigkeit geträumt, da war etwas in mein Bewusstsein gekommen, wie ein sanfter, aber bestimmter Fremdkörper, etwas, jemand von außerhalb. Ich erwachte, sah um mich, alle anderen hingen wie betäubt da. Warum schliefen alle? Mein Blick traf erst daraufhin auf eine Erscheinung, die direkt vor mir dastand und eine klare Kontur in mein Blickfeld zeichnete. Es war eine in einen Umhang mit Kapuze gehüllte Person, oder war es etwas anderes, ich wusste es nicht. Da deutete sie unmissverständlich, ich solle aufstehen, ihr zu folgen. Ich erhob mich zögerlich, beschloss dann aber mitzukommen, wie ungewiss es auch war, denn seien wir ehrlich: Ich hatte nicht zu verlieren. Es konnte nur noch besser werden
Flucht vom Schiff der Leblosen 3 - Kampfschrei by Buvium, literature
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Flucht vom Schiff der Leblosen 3 - Kampfschrei
Es pfiff der Wind durch jede Pore, jedes Loch des großen, wenn auch brüchigen Schiffes, eine kalte Luft fegte mir durchs Haar und bewegte die Kleidung aller- doch das waren eher Fetzen- sodass ihr Gebein sich bog, wenn es das Eis in der Luft so verlangte – es war ein frostiger Hauch. Auch meine Gewandung wurde brüchig, auch wenn ich robuste lederne Teile darin verarbeitet hatte. Man konnte sich hier nicht waschen, man dachte gar nicht daran und es war auch kein Thema, mal im Salzwasser zu baden. Da wir nichts aßen, gab es ansonsten keine Probleme, was aber diese Situation hier nur noch widerlicher gestaltet hätte ... Ich wusste nicht. was ich denken sollte, mir fehlten wichtige Punkte meines Bewusstseins, daher war es kaum ein Unterschied, ob man träumte oder wach, da war immerzu die gleiche anonyme Masse an einfältigen, seelenlosen Männern und Frauen zu betrachten, deren Herz versunken war. Der Wind hatte mich aufgeweckt, ich war eingedöst gewesen und durch oberflächliche, seichte
Flucht vom Schiff der Leblosen 1 by Buvium, literature
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Flucht vom Schiff der Leblosen 1
… und das Segelschiff trieb auf dem Ozean der Dämmerung dahin. Ich war neu darauf und wusste noch nicht worum es hier eigentlich ging. "Wie lange brauchen wir bis wir ankommen? Ich habe kaum Zeit", fragte ich in die Menge der düsteren Gestalten, die gebückt und in zerrissene Gewänder gehüllt dasaßen … und nichts sonst, es war fast dunkel, kalt, ihre Augen waren fast durchsichtig. Sie alle hatten ihren Blick auf den Boden, ins Nichts, tiefer in die Belanglosigkeit gerichtet, der Horizont schien ohne konkrete Linie mit dem Meer zu verschwimmen. Und so auch die Antwort, unverwandt doch direkt: "Junge, du hast viel Zeit. Du hast nichts mehr vor, keine Verabredung mehr, nichts und niemand sucht dich." "Du bist offenbar neu, … darum wiederholen wir es zum … ich kanns nicht zählen, es war oft - hör zu: Das ist das "seelenlose Schiff" am Weltengrund. Wir haben alles verloren, oder es nie besessen. Nun treiben wir ziellos ins Nichts hinaus, lösen uns darin vermutlich auf - egal, wir kommen
Der ploetzliche Untergang - aus Malvins Weg by Buvium, literature
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Der ploetzliche Untergang - aus Malvins Weg
Der plötzliche Untergang
Malvins Weg
Kälte. Schwärze durchbohrt von weißem Licht, ein Zelt ohne Ende, in dem kleine Löcher den Schein von draußen erahnen ließen. Dazwischen Giganten und Titanen, Monde, Planeten, Kometen als einsame Reisende durch die scheinbar übermächtige Nacht, sie waren allein und starben daran.
Da ein kleines Wesen, ein Funke. Menschliche Gestalt, frostblaues Haar, ein weinroter Frack mit Blumen als Muster, einfache Schuhe und ein Gesicht mit traurigen Augen und feinen Zügen.
Wenn man näherkam sah man, dass er keine Leiche war, man fühlte das Leben. Es schrie na